Endlich wieder los. Nach einem Zwischenhalt in Zarrentin, am Schaalsee ist unser Ziel Schwerin. Wir finden einen Stellplatz am Hangar 19, direkt am Schweriner See. Natürlich fällt der OrCa wieder einmal auf neben all den weißen Wohnmobilen. Nicht nur die Landeshauptstadt selbst ist sehenswert, auch die Landschaft drum herum. Wir haben den Schweriner See einmal umradelt und sind dabei in Raben Steinfeld auf Häuser im englischen Landhausstil (Familiengestütswärterhäuser) gestoßen.



Nach zwei Nächten geht es gen Norden weiter nach Wismar. Wir erreichen den Stellpatz am „Schiffbauerdamm“ schon gegen halb elf, und das ist auch gut so. Er liegt sehr nah am Alten Hafen und der Innenstadt und ist daher sehr beliebt (und belegt).




Überall in der Stadt sehen wir Stockrosen. Da geht mir das Herz auf. Diese Farben sind einfach überwältigend. Während wir weiter durch Wismar schlendern und die zahlreichen wirklich großen Kirchen der Hansestadt besichtigen, entdecken wir eher zufällig das schmalste Haus in Wismar. Ein Wohnhaus von 1430. Ein Drittel der Breite scheint allein das Treppenhaus auszumachen.
Abends speisen wir im Restaurant „Schwedenwache“ unter Regenschirmen während ein heftiger Regen herunterprasselt. Als wir fertig sind, hört der Regen auf und wir können zum Stellplatz radeln.

Von Wismar geht es weiter auf die Insel Poel. Dort parken wir am Sportplatz im Ort und radeln dann zum Leuchtturm ans Westende der Insel. Am Hafen Timmendorf gibt es ein Eis und dann machen wir uns wieder auf den Rückweg über schöne Radwege im Norden der Insel direkt hinter den Dünen. Am Nachmittag verlassen wir Poel.
Über Bad Doberan geht es an Rostock vorbei. Dann biegen wir nach Norden ab und erreichen über die einzige Landverbindung Fischland. Die Halbinsel besteht aus den 3 Gemeinden, Fischland, Darß und Zingst. In Prerow (auf dem Darß) haben wir im Wald hinter den Dünen bei Meißner’s Sonnencamp einen Platz vorgebucht.


Am nächsten Morgen radeln wir durch den scheinbar endlosen Urwald in den Westen der Insel zum Leuchtturm. Mit der Drohne machen wir einen Rundflug um den Leuchtturm mit Blick auf die Ostsee.
Besonders hat es uns der Ort Born angetan mit seinen reetgedeckten schicken, kleinen Häusern. Ein Fotomotiv nach dem andern. An der Mühle gibt es leckeren Kuchen mit Kaffee, danach besuchen wir die Kirche. Ihr hölzerner Innenausbau lässt uns staunen.




An Zingst vorbei geht es dann weiter über Stralsund auf die Insel Rügen. Nach einem Abstecher in Bergen auf Rügen erreichen wir Sassnitz, wo es erst einmal ein Fischbrötchen mit Kaffee gibt. Neben dem U-Boot ist die Brücke sehenswert, die die Innenstadt mit dem Hafen verbindet. Eine Konstruktion, die wir später am Kreidefelsen noch einmal sehen werden.
Ganz oben im Norden von Rügen liegt die Wiek. Dort erreichen wir im Küstencamp den nördlichsten Punkt unserer Reise. Von hier aus erkunden wir die Gegend per Rad. Direkt an der Küstenlinine entlang geht es am Siebenschneiderstein nach Puttgarten zum Leuchtturm und Peiltum am Kap Arcona. Wir besuchen das superschöne Fischerdorf Vitt und sind dann nur ein wenig zu spät, um die Kirche in Altenkirchen von innen zu besichtigen. Das holen wir am folgenden Tag nach.



Bevor wir Rügen wieder verlassen, besuchen wir noch Königsstuhl und Kreidefelsen.


Auf dem Rückweg treibt es mich hinter der Rügenbrücke gnadenlos nach links. Wir müssen noch schnell bei der Störtebeker Brauerei einkehren und ein wenig Proviant für die kommenden Wochen einkaufen.
Eine sehr schöne Reise mit vielen interessanten Eindrücken geht zu Ende.